Hans Frey

Philosophie und Science Fiction

 

Klappenbroschur | 326 Seiten | vergriffen

ISBN 978-3-943279-16-0

 


 

Was haben Platon und Aristoteles mit Science Fiction zu tun?

Warum wäre die SF ohne Kopernikus, Newton und Descartes nicht denkbar?

Wieso sind Darwin, Einstein und Freud für die SF unverzichtbar?

Weshalb lebt die SF auch von Schopenhauer und Nietzsche?

Sind Kant, Hegel und Marx heimliche Philosophen der SF?

 

Diese und viele andere Fragen beantwortet Hans Frey in seinem kenntnisreichen Buch über den Zusammenhang von Philosophie und Science Fiction. In einem atemberaubenden Parforceritt durch die Geschichte des europäischen Denkens zeigt er die großen Linien auf, die das Abendland geformt und geprägt haben. Sie sorgten neben vielem anderen dafür, dass es die Literaturgattung Science Fiction überhaupt gibt.

Dem Autor gelingt es, schwierige Sachverhalte und komplizierte Denkgebäude allgemeinverständlich und klar, aber trotzdem korrekt darzustellen. Wer langweilige Traktate befürchtet, wird angenehm überrascht werden. Philosophie und Science Fiction ist bei allem Ernst in der Sache ein flüssig geschriebenes, amüsantes und unterhaltsames Buch.

Wer Philosophie und Science Fiction gelesen hat, wird nicht nur verstehen, was den Kern der SF ausmacht; er wird nicht nur einen umfassenden Überblick über die europäische Geschichte bekommen, sondern er wird begreifen, was die großen Denker unseres Kontinents tatsächlich gesagt und gemeint haben.

 

Die Science Fiction ist keine Prophezeihungs-, sondern eine Optionsliteratur. Gerade deshalb ist sie auch eine philosophische Literatur. Verschiedene Optionen, die sich oft als Alternativen verstehen, setzen unterschiedliche Sichtweisen über den Menschen und das Universum voraus. Diese Sichtweisen – die sogenannten Welt- und Menschenbilder – haben immer einen philosophischen Kern. 

Exakt damit beschäftigt sich auch die SF.

 

Worum geht es?

Im ersten Teil des Buches begibt sich der Autor auf eine spannende, erstaunliche und wunderbar-schreckliche Reise durch die Labyrinthe des europäischen Geschichts- und Geisteslebens. Er belegt schlüssig die Entstehung der Science Fiction aus der Entwicklung der westlichen Kultur hin zum rational geprägten Denken, ohne dabei Brüche, Ungleichzeitigkeiten und Widersprüche zu missachten.

Im zweiten Teil steht die Literatur- und Kunstgattung Science Fiction selbst im Mittelpunkt. Mit der Darstellung ihres Werdens, Wesens und Wirkens und ihrer engen Beziehung zur Philosophie vertieft und untermauert er seine Thesen und Schlussfolgerungen.

 

Hans Frey (geb. am 24. 12. 1949 in Gelsenkirchen) studierte Germanistik und Sozialwissenschaften. Nach seinem Examen arbeitete er einige Jahre als Lehrer. Ab 1980 machte er als NRW-Landtagsabgeordneter die Politik zu seinem Hauptberuf.

Seit 2005 befindet sich Hans Frey im sogenannten Ruhestand, den er neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei einem Weiterbildungsträger vor allem für seine schriftstellerisch-publizistischen Ambitionen nutzt. Mittlerweile hat er mehrere Bücher veröffentlicht, u. a. den phantastischen Roman Die Straße der Orakel, die SF-Novelle Des Universums und der Liebe Wellen und mehrere Fachbücher über Science Fiction (z. B. Der galaktische Voltaire – Die Welten des Isaac Asimov beim avm-Verlag und Alfred Bester – Tycoon der Science Fiction beim Shayol Verlag).